Wer sind denn die hinter dem
sagen-haften
Treiben?

Wer sich dafür interessiert, wer wir sind und was uns bewegt solche magischen Welten zu erschaffen, sie zu erleben und zu leben, der sollte nun weiter lesen.
Die liebe Iris kam im Jahre 1965 offensichtlich schon mit einem Hang zu alten Sagen und Legenden auf die Welt. Während meine Freunde seichten Zeitschriften frönten, überstand ich die Irrungen und Wirrungen der Pubertät mit den Nibelungen, De Märs van de lytte Männes, Sagen der Welt und Tolkien satt. Die Leidenschaft für phantasievolle Legenden und Aphorismen bestimmen heute mein ganzes Leben. Die Puppen "Vom kleinen Volke" erschaffe ich seit etwa 20 Jahren. Nachdem 1998 und 2001 unser Sohn und die Zwillinge geboren wurden (alle drei meine gnadenlosesten Kritiker) musste ich meinen geliebten Beruf als Juwelierin aufgeben. An dieser Stelle möchte ich einen innigen Dank aussprechen an meine Mutter, Freunde und allen, die mir halfen meine Berufung zum Beruf zu machen. Es war ein Wagnis zu versuchen das Leben mit mittelalterlichen Sagen und Legenden, Musik, dem Theater und den Puppen zu bestreiten- trotz Kinder, Sorgen und Nöten. Es hat sich als der richtige Weg erwiesen. Mit Leidenschaft und Hingabe übernehme ich in unseren magischen Welten das Anfertigen der Figuren, die Schauspielerei, die Kunst des freien Erzählens und Gesang, Shruti Box, Donnertrommel und Klangschale.
Der Oli, welcher mein Mann ist, entstammt dem Baujahr 1962. Die Wogen des Lebens haben ihn seit seiner frühesten Kindheit ziemlich hin und her gespült. Das er dennoch einen ausgesprochen liebenswerten Charakter besitzt spricht für sein gutmütiges Wesen. Ich habe ihn mir aus den trüben Gewässern des Lebens gefischt und bin nach über 25 gemeinsamen Jahren immer noch froh darüber. Mit diesem Projekt verwirklichte auch er sich einen Traum: Als Familie einen gemeinsamen Beruf ausüben. Da er ein sehr musikalischer Mensch ist, und auch geschickt die alten Instrumente spielen kann, untermalt er die Vorstellungen mit mittelalterlicher Musik und Akustik: Hümmelchen, steinalte Laute, Flöte, Maultrommel, Regenmacher u.v.m.Ach ja, sollte mir einmal irgendwelche Technik über den Kopf wachsen oder mich unverschämter Weise boykottieren, dann bin ich mit diesen Problemen bei ihm an der richtigen Adresse.
Aber dabei ist es nicht geblieben:

Bene Vobis

Im Laufe der Jahre ist nicht nur das Theater auf eine stattliche Größe gewachsen, sondern auch unsere musikalischen Aktivitäten. Seit 2006 widmen wir uns nicht nur dem Theater, sondern auch mittelalterlicher Marktmusik. Mit wechselnder Besetzung, zwei Dudelsäcken und Trommel machten wir seit dem Bühnenerfahrung und viele Spektakel unsicher. Schließlich aber bekamen wir in der Band die großartigste Verstärkung, die man sich vorstellen kann:
Unsere drei Kinder!
Quasi auf den Festivals groß geworden gründeten die drei 2008 in München ihre erste, eigene Band "Die kleinen Spielleyt". Als jüngste Mittelalterformatio Deutschlands hatten sie alsbald stattlichen Erfolg und spielten fleißig mit Dudelsack, Trommel und Schellen. Hinzu kamen im Laufe der Jahre Jonglage mit und ohne Feuer, wachsendes Equipment und kein Ende in Sicht. Mitte 2011 kam es dann zum Schönsten, das Muddern und Vaddern sich vorstellen konnten: Als komplette Familie gemeinsam auf der Bühne zu stehen, musizieren, jonglieren, gaukeln und den ganzen anderen Brambores, mit zwei großen Marktsäcken, zwei Davul, Crash, Akustik. Bene Vobis con kleine Spielleyt war geboren und zieht seit dem erfolgreich und mit viel Spaß durch die Lande.

Sinnen und Trachten

Alte Sagen und Legenden sind mehr als fantasievolle Unterhaltung. Sie zeigen uns voller Poesie, Weisheit, Philosophie, aber auch Humor und Rührung die Wurzeln unserer Sprache und Kultur. Wir haben 100 Generationen gebraucht um zu werden, was wir sind und wenn wir nicht acht geben, dann brauchen wir nicht einmal 10, um das alles wieder zu verlieren- die Schönheit der Sprache, die Kreativität, die Fähigkeit zuzuhören. Aus diesem Grunde gehen wir mit den wundersamen Figuren, den liebenswerten Geschichten und der Musik auf reisen. Wir möchten allen, die mit offenen Augen, Ohren und Händen nicht vergessen wollen, zeigen was uns ausmacht. Und wir möchten, das die Menschen ihre Phantasie, Kreativität und das Staunen nicht vergessen oder neu entdecken.